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Das Hellbachtal in Mölln - Ein Naturparadies

Möchtest du die Schätze der Natur in ihrer ganzen Pracht erleben? Dann begebe dich auf eine Entdeckungsreise ins bezaubernde Hellbachtal, das sich zwischen Mölln und Gudow südlich des malerischen Drüsensees bei Lehmrade erstreckt. Dieses eiszeitliche Tunneltal birgt eine einzigartige Naturschönheit in Form von Seen und Bachniederungen, die heute das Naturschutzgebiet Hellbachtal bilden. Mit etwas Glück und Geduld kannst du hier seltene Libellen und sogar den majestätischen Fischadler in seiner natürlichen Umgebung entdecken.

Das Hellbachtal bietet eine faszinierende Vielfalt an kostbaren Lebensräumen, die eng beieinander liegen. Die bewaldeten Talhänge umrahmen die malerisch schlängelnden Ufer des Hellbachs, entlang derer sich artenreiche feuchte Wiesen erstrecken. Hier findest du besondere Pflanzen wie das Breitblättrige Knabenkraut und die Natternzunge, großzügige Seggenriede, Röhrichte und urige Bruchwälder. Mitten in dieser idyllischen Umgebung glänzen drei Seen in unterschiedlichen Farben und Facetten.

Der Lottsee, von Algen belebt, erstrahlt in einem beruhigenden Grün, während der klare und kalkreiche Krebssee türkisblau schimmert. Der moorige Schwarzsee hingegen präsentiert sich mit einem düsterbraunen Schwingrasen. Das Ufer des Lottsees schmückt sich mit den Blüten der Gelben Teichrose, während der weiße, fingerförmige Blütenstand der Drachenwurz (Sumpf-Calla) das satte Grün des Schwarzsees erhellt. Mit etwas Glück kannst du von einer der drei Brücken im Hellbachtal den schillernden Eisvogel in seiner Pracht bewundern.

Die Entstehungsgeschichte dieses einzigartigen Tals ist genauso faszinierend wie seine heutige Vielfalt. Während der Eiszeit gruben Eis und Wasser dieses Tunneltal 20 bis 30 Meter tief in die Landschaft. Später floss das Schmelzwasser nur langsam ab und hinterließ eine vermoorte Niederung. Unterschiedliche Seen entstanden durch abgebrochene und überdeckte Toteisbrocken sowie herabstürzendes Schmelzwasser. In den 1960er und 1970er Jahren wurden die feuchten Niederungsflächen entwässert und der Bach begradigt. Doch seit 1987 fließt der Hellbach wieder in seiner natürlichen Pracht.

Das Hellbachtal ist durch Rad- und Wanderwege hervorragend erschlossen. Die Wanderparkplätze am Nord- und Südende des Drüsensees sind über die Straße Mölln in Richtung Lehmrade erreichbar, nahe der Gaststätte Brandt. Ein weiterer Wanderparkplatz liegt in Gudow. Während deiner Wanderungen kannst du sogar auf Adam und Eva treffen, zwei verwachsene Eichen, die auf der Westseite oberhalb des Hellbachtals stehen und einen atemberaubenden Blick auf das Tal bieten.

Die ausgeschilderten Wanderwege führen dich von Mölln aus bis zum Sarnekower See entlang des feuchten Wiesentals und seinen drei malerischen Seen. Das Hellbachtal in Mölln ist ein Naturparadies, das deine Sinne verzaubern wird. Wenn du die Schönheit der Natur in einem einzigartigen Ambiente erleben möchtest, ist das Hellbachtal ein absolutes Muss.